Im Gegensatz zum lauten Schnarchen werden diese kurzen Atemaussetzer von den Betroffenen selber oft nicht wahrgenommen. Deren Folgen sind hingegen im Alltag gut spürbar: «Ich war oft so müde, dass ich morgens am liebsten gleich wieder ins Bett gefallen wäre und tagsüber immer wieder kurz eingenickt bin», beschreibt Roland Hasselmann.
Die Folge können Tagesmüdigkeit, Schlappheit, Antriebsmangel, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen oder Depressionen sein.
Schlafapnoe erhöht auch das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt und Diabetes. Die vermehrte Einschlaftendenz durch eine Schlafapnoe verursacht nicht selten Unfälle am Arbeitsplatz oder Unfälle im Strassenverkehr durch Sekundenschlaf.
Symptome bei Frauen nicht eindeutig
Auch Frauen leiden an Schlafapnoe, nur bleibt die Krankheit bei ihnen oft unerkannt. Während sich bei Männern die Schlafapnoe meist durch lautes oder sehr lautes Schnarchen äussert, leiden Frauen eher unter Einschlaf- und Durchschlafstörungen.
Schlafapnoe und Covid-19
Schlafapnoe wird nicht als Risikofaktor für eine Covid-19-Erkrankung angesehen. Menschen mit einer Schlafapnoe und möglichen Begleiterkrankungen wie beispielsweise Bluthochdruck, zählen hingegen zum gefährdeten Personenkreis.
Lungenliga: Kompetenzzentrum für Schlafapnoe
Die Lungenliga
- berät und betreut schweizweit über 83'200 Schlafapnoe-Betroffene.
- führt Informationskampagnen durch, um mittels Online-Test auf die Symptome und Risiken einer Schlafapnoe aufmerksam zu machen
- vermietet Geräte für die Schlafapnoe-Therapie, stellt die Geräte individuell ein und zeigt Betroffenen die Gerätehandhabung
- hilft bei der Integration der Therapie in den Alltag
- fördert den Erfahrungsaustausch zwischen Schlafapnoe-Betroffenen
- überprüft systematisch den Therapieverlauf und erstellt regelmässig Berichte an den Lungenfacharzt
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Lungenliga Schweiz
Andrea Adam, Mediensprecherin
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