Lungenliga St.Gallen-Appenzell pflanzt Bäume anlässlich des Welt-COPD-Tags am 15. November 2023

COPD – unheilbar und kaum bekannt. Wie sich die Lungenliga St.Gallen-Appenzell einsetzt für «Mehr Luft fürs Leben». 

Anlässlich des Welt-COPD-Tags am 15. November 2023 pflanzt die Lungenliga St.Gallen-Appenzell Bäume in ihrem Einzugsgebiet nach dem Motto: «Mehr Luft fürs Leben» und setzt ein Zeichen gegen die weltweit dritthäufigste Todesursache – COPD.

«Mehr Luft fürs Leben» lautet das Motto der Lungenliga St.Gallen-Appenzell, die aus Anlass des Welt-COPD-Tags am 15. November 2023 Bäume in Mels und beider Appenzell pflanzt und so nicht nur einen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität leistet, sondern insbesondere ein Zeichen gegen die noch immer wenig bekannte tödliche Krankheit COPD setzen will. «Es ist uns eine Herzensangelegenheit die Menschen über die Lungenkrankheit COPD aufzuklären», erklärt Seraina von Salis, Geschäftsführerin der Lungenliga St.Gallen-Appenzell. Die Wahl der Bäume und der jeweilige Standort sind aber nicht dem Zufall überlassen. «Wir möchten nicht irgendwelche Bäume pflanzen, sondern bevorzugen nachhaltige, Allergiker freundliche Arten, die das Potential haben alt zu werden. Auch der Standort spielt für uns eine grosse Rolle. Die Bäume wachsen an besonders frequentierten Orten und sorgen dort für frische Luft, wie der Kirschbaum beim Minigolf Platz beim Psychiatrischen Zentrum in Herisau oder die Hopfenbuche beim Robinsonspielplatz in Mels» erzählt Seraina von Salis weiter. In Appenzell können sich die Gäste des zentralen Badeplatzes Plättli einer schattenspendenden Linde erfreuen, während in der Stadt St. Gallen die Patenschaft für den Feldahorn (Baum Nr. 11755) und die Sommerlinde (Baum Nr. 8859) übernommen wurde.

COPD – eine unheilbare und kaum bekannte Krankheit
COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) ist eine chronisch obstruktive Lungenkrankheit. In der Schweiz leiden rund 400'000 Menschen an der unheilbaren Krankheit, die umgangssprachlich oft auch als «Raucherlunge» bezeichnet wird. 
Auswurf, Husten und Atemnot. Das sind die typischen Anzeichen von COPD. Die Folgen sind schwerwiegend, denn die Atmung wird zunehmend beeinträchtigt, bis hin zum Atemversagen. Betroffene können so körperlich immer weniger leisten und sind im fortgeschrittenen Stadium allenfalls auf zusätzliche Sauerstoffzufuhr angewiesen. Die kurze Strecke zur Haustür, die früher bedenkenlos zurückgelegt wurde, wird so ganz langsam zur grossen Herausforderung. COPD entwickelt sich schleichend und wird meist durch Rauchen oder das Einatmen anderer Schadstoffe verursacht. Gemäss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist sie die weltweit dritthäufigste Todesursache – und trotzdem kaum bekannt.

Früherkennung ist das A & O
Was aber können Betroffene tun? Zunächst spielt die Früherkennung mittels Lungenfunktionstest eine äusserst wichtige Rolle. Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser lässt sie sich behandeln. Ein Test mit Fluss-Volumen-Messung, die sogenannte Spirometrie, kann zuverlässig aufzeigen, ob eine Person an COPD erkrankt ist. Danach kann der konsequente Verzicht aufs Rauchen den Krankheitsverlauf verlangsamen. Aber auch mit einem gesunden, aktiven Lebensstil und einer entsprechenden medikamentösen Behandlung können Betroffene den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. 

Beratungs- und Informationsstelle für alle Belange der Atmung
Die Lungenliga St.Gallen-Appenzell ist die Beratungs- und Informationsstelle für alle Belange der Atmung. In den Kantonen St. Gallen, Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden betreut und berät sie rund 7'000 Menschen und setzt sich für Gesundheitsförderung und Prävention ein. Zu den Dienstleistungen im Bereich COPD zählen unter anderem die individuelle COPD-Beratung, der Lungenfunktionstest, der COPD-Risikotest, Rauchstopp-Angebote und spannende Selbstmanagement-Kurse wie «Besser leben mit COPD». 

Auf der neu gestalteten Website finden Interessierte nebst allen wichtigen Informationen zum Angebot auch ein Quiz über COPD. 
Es werden 3 mal 2 Plätze im Lungenliga St.Gallen-Appenzell Heissluftballon, gesteuert von Stefan Bless, verlost.

Pflanzung der Hopfenbuche (Ostrya carpinifolia) in Mels (von links:) Claudia Akermann, Bereichsleiterin Heimtherapie Lungenliga St.Gallen-Appenzell; Samuel Good, Gemeinderat Mels; Daniel Kohler, Werkmeister Mels; Christian Schuhmacher, AS Landschafts- und Gartenbau Heiligkreuz