Wohngifte
Der Mensch hält sich täglich während mehreren Stunden in den eigenen vier Wänden auf. Ein gutes Raumklima ist unerlässlich, damit man sich wohl fühlt. Selber kann man viel zu einem gesunden Raumklima beitragen. Dies beginnt bei der Planung eines Neubaus, geht über die Einrichtung des Zuhauses und endet beim Putzen. Unabhängig davon gilt: Unterlassen Sie das Rauchen in Innenräumen und lüften Sie Ihre Wohnung regelmässig (drei- bis fünfmal täglich).
Wohngifte entstammen verschiedenen Quellen. Wird ihre Freisetzung nicht verhindert oder reduziert, können sie gesundheitliche Beschwerden verursachen: Augenbrennen, Reizung des Rachens und der Nasenschleimhäute, Kopfschmerzen und Unwohlsein sind die häufigsten akuten Symptome. Bei längerfristigen Belastungen sind chronische Lungenerkrankungen möglich. Insbesondere bei Allergikerinnen und Allergikern ist grosse Vorsicht geboten: Sie reagieren mit Atembeschwerden, Schnupfen, Augenbrennen und Bindehautentzündungen, Hautausschlägen sowie allenfalls Durchfall auf Schadstoffe in der Raumluft. In seltenen Fällen können allergische Reaktionen auch Blutzellen, Gewebe und Organe schädigen.
Informationen des Bundesamts für Gesundheit: www.wohngifte.admin.ch
Neubau und Umbau
Bereits bei der Planung eines Neu- oder Umbaus sind Überlegungen zur Gesundheit angebracht. Denn zum einen können durch die Bauaktivitäten Schadstoffe freigesetzt werden, beispielsweise Weichmacher. Zum andern kann die Gesundheit auch in den neuen Räumlichkeiten durch Möbel, Anstriche, austretendes Radon oder eine ungenügende Frischluftzufuhr beeinträchtigt sein.