Heimbeatmung: Gut begleitet in den neuen Alltag

Ganz unterschiedliche Erkrankungen (Muskelerkrankungen, Querschnittlähmungen, Langzeitfolgen anderer Lungenerkrankungen etc.) führen dazu, dass die Lunge ihre Funktion nicht mehr genügend ausüben kann.
Eine Hand hält ein Beatmungsgerät

Bei ungenügender Lungenbelüftung oder Atemstörungen im Schlaf kann auf Verordnung einer Ärztin oder eines Arztes die Therapie zu Hause mit einem Beatmungsgerät weitergeführt werden. 

Vielen Betroffenen fällt der Wechsel vom Spital nach Hause nicht leicht. Deshalb legen die Pflegefachpersonen der Lungenliga besonderen Wert auf eine lückenlose Überleitung in den Alltag und eine sorgfältige Begleitung vor allem in der ersten Zeit zu Hause. 

Was nützt das Beatmungsgerät?

Das Beatmungsgerät unterstützt die Einatmung der Patientinnen und Patienten mit einem kräftigen Luftstrom. Dadurch können diese tiefer als normal ein- und wieder ausatmen. Das Gerät hilft den Betroffenen, ihre Lebensqualität wie auch ihre Selbständigkeit zu erhalten oder zu verbessern. So können sie sich weiterhin in ihrem gewohnten Umfeld bewegen und sicher unterwegs sein. 

Was ist wichtig für eine erfolgreiche Therapie?

Der perfekte Sitz der Nasen- oder Gesichtsmaske ist entscheidend – es lohnt sich, dem Thema genug Aufmerksamkeit zu schenken. Die Pflegefachpersonen der Lungenliga erkundigen sich immer wieder nach dem Wohlbefinden und ergreifen nötigenfalls Massnahmen. Weitere wichtige Punkte sind eine sorgfältige Schulung der Betroffenen und eine lückenlose Überleitung nach Hause. Spitäler, Ärzte und Lungenliga gewährleisten gemeinsam die hohe Qualität der Betreuung. 

Was bezahlt die Krankenkasse?

Liegt eine ärztliche Verordnung vor, übernimmt die obligatorische Grundversicherung die Kosten der Heimbeatmung. Fachärztinnen und Fachärzte überweisen die Betroffenen an die Lungenliga.

Leistungen der Lungenliga

Mitarbeitende der Lungenliga beraten und unterstützen Betroffene während der gesamten Therapiedauer: 

  • Sie beraten in Bezug auf das Gerät und die Behandlung. 
  • Sie unterstützen die Betroffenen dabei, mit der neuen Situation zurechtzukommen und kümmern sich umfassend um ihr Wohlbefinden.
  • Sie begleiten Betroffene in den neuen Alltag. Schon beim Austritt aus dem Spital sind sie da und helfen beim Einrichten zu Hause.
  • Das Notfalltelefon der Lungenliga ist rund um die Uhr die Anlaufstelle. Einfache Probleme lösen die Mitarbeitenden der Lungenliga selbst, komplexere leiten sie an die behandelnde ärztliche Fachperson oder den Gerätelieferanten weiter.
  • Das diplomierte Personal der Lungenliga kennt sich sowohl im medizinischen Bereich wie auch in der Handhabung des Beatmungsgeräts aus. Strenge interne Richtlinien sichern die Qualität der Behandlung.
  • Mit dem Einverständnis der Betroffenen sprechen die Mitarbeitenden der Lungenliga mit Ärztinnen und Ärzten, Gerätelieferanten, Angehörigen oder dem Gesundheitspersonal. Dies im Bestreben, die bestmögliche Betreuung zu bieten.
  • Die Lungenliga unterstützt Betroffene in allen Lebenssituationen und bietet zahlreiche begleitende Dienstleistungen an. Dazu gehören unter anderem die psychosozialen Beratungen, die Sozialberatung sowie Kurse und Erfahrungsaustauschgruppen.
     

Weitere Informationen

Informationen zum Ablauf der Betreuung bei ungenügender Lungenbelüftung oder bei Atemstörungen im Schlaf sowie zu weiteren Fragen finden Sie in unserer Broschüre für Patientinnen und Patienten.

Beratung & Kontakt

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