Weggli statt Zigi zum Frühstück: Die Lungenliga Zentralschweiz sensibilisiert am Welttag ohne Tabak

Mehr als ein Viertel der Schweizer Bevölkerung raucht, die Hälfte möchte eigentlich aufhören. Die Lungenliga Zentralschweiz macht zum (heutigen) Welttag ohne Tabak auf ihr Rauchstopp-Angebot aufmerksam.

An den Bahnhöfen in Luzern, Zug und Arth-Goldau verteilte die Lungenliga Zentralschweiz am frühen Morgen Weggli in grünen Brotsäckli. «Das ist unsere Farbe», so Irene Hodel, Projektleiterin Gesundheitsförderung und Prävention bei der Lungenliga Zentralschweiz. Mit der Aktion macht die Lungenliga Raucher*innen darauf aufmerksam, dass ihr Weg in ein rauchfreies Leben mit professioneller Unterstützung besser gelingt. Sie läuft unter dem Motto ‘De 5er und s’Weggli’. «Wer rauchfrei ist, hat bereits den 5er und nun auch das Weggli», erklärt Irene Hodel. «Wenn eine Person hingegen raucht, hat sie nun das Weggli, kann den Rauchstopp machen und hat dann ebenfalls den 5er und das Weggli». Bei den Passant*innen kommt die Aktion der Lungenliga Zentralschweiz gut an. «Bei mir war Rauchen nie ein Thema», sagt etwa Sandra Hübscher. «Aber ich denke es ist gut, dass man darauf aufmerksam macht. Und gerade wenn man etwas wie ein Weggli bekommt, freut man sich natürlich.»

Die Brotsäckli-Aktion erfolgt anlässlich des Welttags ohne Tabak. Mehr als ein Viertel der Schweizer Bevölkerung raucht, die Hälfte möchte eigentlich aufhören. Wer raucht oder geraucht hat weiss, wie schwer das ist. «Nikotin ist eine Substanz, die sehr stark abhängig macht», informiert Irene Hodel. Einigen Menschen gelingt es, aus eigener Kraft mit dem Rauchen aufzuhören. «Doch die meisten warten vergeblich darauf, dass es bei ihnen ‘Klick’ macht.»

Wer zu lange mit dem Rauchstopp wartet, erhöht das Risiko, an den Folgen des Tabakkonsums zu erkranken und frühzeitig zu sterben. Laut WHO sterben jährlich 8 Millionen Menschen an den Folgen des Tabakkonsums, in der Schweiz sind es 9‘500 Menschen. Rauchende – aber auch Nichtrauchende, die regelmässig dem Passivrauch ausgesetzt sind – erkranken häufig an Herz-/Kreislauferkrankungen, Krebs  oder auch an unheilbaren Lungenerkrankungen wie der chronisch obstruktiven Lungenkrankheit COPD. In der Schweiz leiden rund 400‘000 Menschen an COPD. Etwa 90 Prozent der COPD-Fälle entstehen durch Rauchen. Jeder vierte bis fünfte Person die raucht, entwickelt eine COPD.

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