Auch nach seiner aktiven Zeit bleibt Walter dem runden Leder treu: Er trainiert eine Mannschaft seines Vereins, «tschuttet» mit seinem Enkel Jonas (9) und sieht sich gerne Spiele live im Stadion an.
«Ich dachte, ich ersticke.»
Schuld an seiner Atemnot sind die Schadstoffe, die Walter als Schreiner eingeatmet hat– darunter Asbest und Lackdämpfe. Davon wurde seine Lunge schwer beschädigt. Vor zwei Jahren, kurz nach seiner Pensionierung, stellt ihn seine kranke Lunge komplett ins Abseits: «Ich bekam keine Luft mehr. Ich dachte, ich ersticke.» Die Atemnot macht Walter grosse Angst.
Verzweifelt wendet er sich an die Lungenliga, wo er Hilfe findet. In persönlichen Beratungen lernt Walter, was er gegen seine Atemnot tun kann. Heute hat er zudem ein Sauerstoffgerät, das ihm Luft verschafft. Auch für die Auswahl und Beschaffung des Geräts erhält Walter nützliche Informationen von der Lungenliga. Dank des Sauerstoffgeräts und der Tipps aus den Beratungen bekommt der Pensionär seine Erstickungsängste in den Griff – und schöpft wieder Mut.
«Heute geht es mir viel besser. Komme ich trotzdem mal ausser Atem, gehe ich in die Torwartposition. Ich gehe leicht in die Hocke und stütze die Hände auf die Knie. Das erleichtert das Atmen. So traue ich mich endlich wieder aus dem Haus. Das war bis vor ein paar Monaten undenkbar.»
Walter kann sogar wieder ein paar Minuten mit seinem Enkel Jonas Fussball spielen. Und die beiden schauen wieder regelmässig Fussball-Spiele – nicht vor dem Fernseher, sondern am Spielfeldrand und manchmal sogar in grossen Stadien. «Mein Leben ist dank der Unterstützung der Lungenliga in die Verlängerung gegangen! Dafür bin ich sehr dankbar», sagt Walter und lächelt.