Generalversammlung der Lungenliga Zentralschweiz: Wahl des neuen Präsidenten Pius Bernet

Die Lungenliga Zentralschweiz blickt auf ein Jahr mit vielen Herausforderungen und auch Erfolgen zurück. Ausserdem kommt es zu einem Wechsel an der Spitze, Pius Bernet löst Pius Segmüller als Präsident ab.

Der Sieg bei der Abstimmung zu «Kinder ohne Tabak», die gesenkten Tarife der Mittel- und Gegenständeliste, die Fusion mit Uri, der Rückruf von Schlafapnoe-Geräten der Marke Philips und der Umzug der Beratungsstelle in Pfäffikon – der Rückblick an der Generalversammlung vom 13. Juni zeigt, dass das Jahr 2022 für die Lungenliga Zentralschweiz von aussergewöhnlichen Ereignissen geprägt war.
Viele davon können als Erfolg gefeiert werden, wie beispielsweise die Fusion mit der Lungenliga Uri. «Das einheitliche Angebot, das wir nun in der gesamten Zentralschweiz anbieten können, hat sich bewährt», freut sich Geschäftsführerin Tina Meyer. «Wir konnten einige neue Patient*innen in Uri mit gesundheitsfördernden Angeboten erreichen, das macht Freude.»

Die grösste Herausforderung war und bleibt auch weiterhin der Umgang mit den gesenkten Tarifen der Mittel- und Gegenständeliste. Mit dieser Liste schreibt der Bund vor, welche Leistungen von der obligatorischen Krankenversicherung übernommen werden – und zu welchem Preis. Durch die gesenkten Tarife sind viele Leistungen der Lungenliga nicht mehr kostendeckend. Trotzdem will sie diese Leistungen weiter anbieten. «Wir sind nun dabei, interne Prozesse anzupassen und zu optimieren, sodass wir weiterhin die notwendige Qualität und Angebotsbreite für unsere Patient*innen bieten können», so Meyer. Urs Birrer, Interims-Präsident und Finanzverantwortlicher im Vorstand ergänzt: «Die Lungenliga Zentralschweiz ist gut aufgestellt. Sie muss sich den Herausforderungen stellen – und das tut sie auch.»

Wechsel an der Spitze – auf Pius folgt Pius

Eine weitere Veränderung für die Zukunft der Lungenliga Zentralschweiz ist ein Wechsel an der Spitze. Nach achteinhalb Jahren im Amt ist Alt-Nationalrat Pius Segmüller Ende 2022 als Präsident zurückgetreten. Die Zeit bei der Lungenliga sei bereichernd gewesen: «Vor allem in Bezug auf die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden und dem Vorstand. Teilweise war es auch herausfordernd, aber für mich war das Präsidium der Lungenliga Zentralschweiz eine der Funktionen, die mir am meisten gegeben hat», so Segmüller.

Sein Nachfolger ist Pius Bernet, welcher die letzten fünf Jahre die SSBL Stiftung für selbstbestimmtes und begleitetes Leben geführt hat. Er wurde an der Generalversammlung von den Mitgliedern der Lungenliga einstimmig gewählt. «Ich freue mich, gemeinsam mit Vorstand, Geschäftsleitung und Mitarbeitenden einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung in der Zentralschweiz leisten zu dürfen», sagt Bernet. Er wird im November das Präsidium der Lungenliga Zentralschweiz übernehmen. Bis dahin hat Urs Birrer das Amt interimistisch inne.

Im Vorstand der Lungenliga Zentralschweiz gibt es noch weitere Veränderungen: Nach seinem Rücktritt als Direktor des Spitals Nidwalden und dem Wechsel in die Privatwirtschaft verlässt Urs Baumberger die Lungenliga, um sich seiner neuen Arbeit widmen zu können. Neu in den Vorstand gewählt wurden Dr. med Erich Helfenstein, Pneumologe, und Franziska Föllmi-Heusi, Direktorin Spital Schwyz.

 

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