

Mit dem Herbst hat auch die Saison für akute Atemwegserkrankungen begonnen, in den nächsten Wochen und Monaten ist vermehrt mit Erkältungen, Grippe und anderen akuten Atemwegserkrankungen zu rechnen.
Akute Atemwegserkrankungen
Symptome
Typische Symptome einer akuten Atemwegsinfektion sind:
- Halsschmerzen
- Husten
- Schnupfen
- Heiserkeit
Weitere, häufig auftretende Begleitsymptome sind:
- Kopfschmerzen
- Erhöhte Körpertemperatur oder Fieber
- Kurzatmigkeit
- Allgemeine Schwäche / Unwohlsein
- Muskel- oder Gelenkschmerzen ("Gliederschmerzen")
- Appetitlosigkeit
- Brustschmerzen
- Verlust des Geruchs- und / oder Geschmackssinns
Auch Magen-Darm-Beschwerden oder Hautausschläge können auftreten. Manchmal kommt es zu Komplikationen wie Ohren-, Nebenhöhlen- oder Lungenentzündung.
Übertragung
Viele verschiedene Erreger können Atemwegserkrankungen auslösen – meist sind es Viren.
Die Ansteckung erfolgt über Tröpfchen in der Atemluft oder über Hände und Gegenstände, die mit Viren verunreinigt sind. Gelangen die Viren über Mund, Nase oder Augen in den Körper, kann eine Infektion entstehen.
Infizierte Personen können bereits vor den ersten Symptomen ansteckend sein. Auch Infektionen ohne Symptome sind möglich.
Die Inkubationszeit beträgt je nach Erreger etwa 12 Stunden bis fünf Tage, meist zeigen sich die ersten Symptome nach rund zwei Tagen.
Tipps und Verhaltensempfehlungen
Mit einfachen Massnahmen können Sie sich und andere vor Atemwegserkrankungen schützen.
Präventiv:
- Regelmässig lüften
- Hände gründlich und regelmässig waschen oder desinfizieren
- Grosse Menschenansammlungen meiden
- Maske tragen
- Impfen
Bei Infektion:
- Kontakt mit anderen Menschen einschränken, öffentliche Orte und grosse Menschenansammlungen möglichst meiden
- Abstand halten (1.50 m)
- Maske tragen
- Nies- und Hustetikette (Beim Husten oder Niesen ein Taschentuch vor Mund und Nase halten. Wenn keines da ist, in die Armbeuge husten oder niesen. Taschentücher nur einmal verwenden und sofort im Abfalleimer entsorgen. Danach Hände waschen.)
- Hände gründlich und regelmässig waschen oder desinfizieren
- Regelmässig lüften
- Wenn nötig, Ärztin oder Arzt kontaktieren
Inhalation
Akute Atemwegserkrankungen wie eine Erkältung, Corona-Infektion oder Grippe können zu hartnäckigem Husten oder einer akuten Bronchitis führen. Inhalation kann helfen, Schleim zu lösen und die Atemwege zu befeuchten, was zu einer schnelleren Linderung der Symptome führt.
Mit dem richtigen Inhalationsgerät werden Medikamente inhaliert und genau dorthin transportiert, wo sie wirken sollen: in die Luftröhre, in die Bronchien und in die Lunge.
Für die oberen Atemwege wie Nase und Rachen kann die Inhalation mit Wasserdampf geeignet sein, da sie die Schleimhäute befeuchtet.
- Informieren Sie sich in der Apotheke.
Für die unteren Atemwege wie Bronchien und Lunge wird ein elektrischer Kompressor-Vernebler empfohlen. Die Flüssigkeit wird in sehr feine Tröpfchen zerstäubt, die tief eindringen können und sich wie ein Film auf Schleim und Schleimhaut legen. Die Salzlösung verflüssigt den Schleim, wodurch Sie diesen leichter abhusten können.
- Inhaliergeräte können mit einer Verordnung bei der Lungenliga bezogen werden. Wenden Sie sich für eine Verordnung an Ihren Arzt/Ihre Ärztin.
Impfung
Im Gegensatz zu einer Erkältung kann die Grippe, die sich durch ihren plötzlichen Beginn und heftigere Symptome bemerkbar macht, zu schweren Komplikationen führen.
Ein erhöhtes Risiko für Komplikationen haben Menschen, die an einer chronischen Krankheit leiden und/oder älter als 65 Jahre sind. Insbesondere für diese Menschen und deren Umfeld ist es ratsam, sich vor der Grippe zu schützen
Lassen Sie sich gegen die Grippe impfen. Der optimale Zeitpunkt für die Grippeimpfung liegt zwischen Mitte Oktober und Mitte November. Impfen lassen können Sie sich bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, in Impfzentren sowie in vielen Kantonen auch in der Apotheke.
Weitere Informationen
Hier finden Sie weiterführende Informationen zu akuten Atemwegserkrankungen, Verhaltensempfehlungen sowie Empfehlungen zu Impfungen: