Wie ist der Stand der Tabaksteuer in der Schweiz?
Die Tabaksteuer wird auf sämtliche Tabak- und Nikotinprodukte in der Schweiz erhoben. Im Jahr 2024 betrugen die Einnahmen aus der Tabaksteuer rund 2 Milliarden Franken. Die Schweiz hat die mit Abstand tiefste Besteuerung von Tabakprodukten in Europa. Für neue Nikotin- und Tabakprodukte wie E-Zigaretten, Nikotinbeutel oder erhitzten Tabak sind die Steuersätze deutlich tiefer als für herkömmliche Zigaretten. Der tiefe Preis dieser neuen Tabak- und Nikotinprodukte macht sie besonders für Jugendliche attraktiv.
Warum ist die Tabaksteuer wichtig für Gesundheit und Prävention?
Eine hohe Tabaksteuer auf Tabak- und Nikotinprodukten kann helfen, den Konsum zu reduzieren. Eine Steuererhöhung soll dazu beitragen, den Einstieg ins Rauchen zu verhindern und rauchende Personen dazu motivieren, mit dem Konsum aufzuhören.
Mit den Einnahmen aus der Tabaksteuer werden zudem wichtige Sozialwerke finanziert.
Engagement der Lungenliga Schweiz
Die Lungenliga Schweiz setzt sich dafür ein, dass alle Tabak- und Nikotinprodukte gerecht und ausreichend hoch besteuert werden. Damit soll der Einstieg ins Rauchen erschwert und die Gesundheit der Bevölkerung besser geschützt werden. Die Lungenliga unterstützt eine Revision des Tabaksteuergesetzes mit dem Ziel, alle Tabak- und Nikotinprodukte gerecht und ausreichend zu besteuern, insbesondere im Hinblick auf den Jugendschutz und die Gesundheit der Bevölkerung.
Drei Vorstösse zur Erhöhung der Tabaksteuern
Drei parlamentarische Vorstösse fordern eine Erhöhung der Tabaksteuern auf verschiedene Produkte. Ziel der Initiantinnen und Initianten ist es, durch diese strukturellen Präventionsmassnahmen den Jugendschutz gezielt zu fördern. Eingereicht wurden die Motionen von Giorgio Fonio (25.4277), Yvonne Bürgin (25.4298) und Patrick Hässig (25.4295).
Weitere Informationen zum Thema
EKSN (Eidgenössische Kommission für Fragen zu Sucht und Prävention nichtübertragbarer Krankheiten)