Forschungsfonds der Lungenliga

Der medizinische Standard, die politische Stabilität und die renommierte universitäre Forschung bilden in der Schweiz eine sehr solide Grundlage für qualitativ hochstehende Forschung. Dies trifft insbesondere auch auf Themengebiete im Zusammenhang mit der Lungengesundheit zu, was an Schweizer Zentren zur Bildung von international anerkannten Forschergruppen im universitären und nicht-universitären Umfeld geführt hat. Es gilt, kompetitiver Forschung im Bereich der Lungengesundheit Beachtung zu schenken und die finanzielle Grundlage sicherzustellen.

Insgesamt sind Lungenkrankheiten auf dem Vormarsch. COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ist heute die vierthäufigste Todesursache. Es muss davon ausgegangen werden, dass die COPD bis 2020 zur dritthäufigsten Todesursache avancieren wird. Mit zunehmender Lebenserwartung steigt aber auch die Häufigkeit weiterer Lungenkrankheiten. Beim Bronchialasthma ist es in den letzten Jahren gelungen, dank wegweisender Forschung die Therapie zu optimieren, so dass Betroffene meist eine normale Lebensqualität mit voller beruflicher und sozialer Aktivität führen können.

Auf der anderen Seite gibt es derweil immer noch keine ursächliche Therapie für Bronchialasthma. Auch werden immer wieder sehr schwere Verläufe beobachtet, für welche die etablierten Therapieformen nicht genügend greifen. Ebenfalls im Bereich der seltenen und bösartigen Lungenerkrankungen wurden in den letzten Jahren Fortschritte erzielt, welche durch weiterführende Forschung konsolidiert werden sollte.

Insgesamt gibt es deshalb im Zusammenhang mit der Forschung rund um die Lunge Herausforderungen in den Bereichen Prävention, Luftqualität, Epidemiologie, Sozialwissenschaften, Gesundheitsökonomie und der klinischen Lungenheilkunde. Es ist hierbei wichtig, gleichermassen experimentelle Grundlagenforschung und klinisch angewandte Forschung zu unterstützen.

Die Lungenliga Schweiz hat in Erkenntnis dieser Herausforderungen 2013 einen Forschungsfonds ins Leben gerufen. Der Fonds bezweckt die finanzielle Unterstützung von Forschungsaktivitäten, die für die Tätigkeit der Lungenliga von Bedeutung sind und im Kontext zu Prävention und Behandlung von Lungenkrankheiten und Atemstörungen stehen.