Ricos Traum

Mit knapp 45 Jahren, bemerkt er, dass etwas nicht stimmt.
«Zuerst fühlte ich mich schlapp, dachte mir aber nichts dabei. Ich schob es auf mein sehr aktives Leben. Obwohl ich Termine absagte und mehr schlief, wurde es immer schlimmer», erzählt er.
Nach einem halben Jahr kommen Atembeschwerden hinzu. Der Hausarzt diagnostiziert eine schwere Lungenentzündung. Als sich Ricos Zustand trotz Medikamenten nach drei Wochen nicht bessert, überweist ihn sein Hausarzt auf die Pneumologie-Station des Kantonsspitals.
«Dort wurde ich sofort mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt: Mein Lungenvolumen lag unter 40 Prozent.» Als Ursache für den schlechten Zustand seiner Lunge vermutet der behandelnde Arzt eine kryptogen organisierende Pneumonie, kurz COP (siehe unten).
… und endet mit Todesangst
Um die Ursache zu bestätigen und eine Therapie starten zu können, muss unverzüglich eine Gewebeprobe aus einem Lungenflügel entnommen werden. Ricos Gesundheitszustand ist zu diesem Zeitpunkt so schlecht, dass ihm der Arzt nicht garantieren kann, dass er den Eingriff oder die Krankheit überlebt. «Innerlich habe ich mich von meinen zwei Söhnen im Teenageralter und von meiner damaligen Freundin und heutigen Ehefrau verabschiedet. «Ich hatte Todesangst», erzählt er stockend.
So helfen Sie
Wenn Betroffene monatelang im Spital sind, ist bei der Rückkehr nach Hause nichts mehr wie zuvor. 24 Stunden auf ein Sauerstoffgerät angewiesen sein – das ist eine komplette Umstellung des Lebens. Der Alltag muss von Grund auf neu organisiert werden.
Ihr Beitrag ermöglicht:
- Beratung durch ausgewiesene Heimberaterinnen und Berater mit Fachgebiet Sauerstoff, die sich kontinuierlich weiterbilden.
- Zugang zu Selbsthilfegruppen, in denen sich Betroffene und ihre Angehörigen austauschen und gegenseitig unterstützen.
- Informationsmaterial zu verschiedenen respiratorischen Krankheiten wie COP.
Seine Leidenschaft für kleine und grosse Züge kann Rico dank der Unterstützung der Lungenliga und dank Menschen wie Ihnen wieder in vollen Zügen ausleben.
Zum Schutz der betroffenen Person sind Namen und Geschichte anonymisiert und es wurden Symbolbilder verwendet.