Verkaufsverbot von Einweg-E-Zigaretten
Die bunten, fruchtigen, süssen und billigen Vapes sind bei Jugendlichen äusserst populär. Gleichzeitig machen sie rasch nikotinsüchtig. Der Konsum von Einweg-E-Zigaretten ist in den letzten fünf Jahren in alarmierendem Masse angestiegen. Bereits 2023 konsumierten 16 Prozent aller 15- bis 24-Jährigen E-Zigaretten. Das sind zehn Prozent mehr als der Durchschnitt der Gesamtbevölkerung.
Einweg-E-Zigaretten bestehen aus einer Kombination von Plastikabfall, Elektroschrott mit Schwermetallen und giftigem chemischem Abfall, der oft direkt in der Natur oder im normalen Abfall landet. Zudem verursachen Einweg-E-Zigaretten immer wieder Brände in Recyclingzentren.
Mit dem Verkaufsverbot von Einweg-E-Zigaretten reiht sich die Schweiz in die Liste der Länder ein, die gegen diese Produkte vorgehen – darunter Belgien, Frankreich und Grossbritannien.
Nun liegt es am Bundesrat, das Verkaufsverbot rasch und wirksam umzusetzen. Einigen Kantonen dauert dies zu lange. So haben Bern, Jura, Solothurn und Wallis bereits ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten beschlossen. Ähnliche Vorstösse gibt es auch in den Kantonen Basel-Stadt, Tessin, Schaffhausen, Genf und Waadt.
